Tatort ist meist der Klassen-Chat. Da tauchen Hakenkreuze, Hitler-Memes oder rassistische Witze auf. Wie kann das Thema Online-Rassismus an Schulen aufgegriffen werden? Zum Beispiel mit dem Angebot »ToleranzOn«. Oft zeigt sich nämlich, dass Kindern und Jugendlichen nicht bewusst ist, wo Rassismus anfängt.
«Es ist leider ein sehr grosses Thema», sagt Jasmin Schneider vom Verein zischtig.ch, der sich für Medienbildung und Prävention rund um digitale Risiken einsetzt. Und nicht immer kommen die Fälle rasch ans Licht, weil die Schülerinnen und Schüler Chats nutzen, bei denen die Lehrkräfte nicht involviert sind.
Viele wissen nicht, wie sie mit dem Thema umgehen sollen.
Jasmin Schneider, zischtig.ch
Hinzu kommt, dass seitens der Lehrerinnen und Lehrer auch Unsicherheit herrscht, wie sie vorgehen und eingreifen sollen. Oder wie sie mit den Klassen am besten über das Thema sprechen können. «Es gibt sehr engagierte Lehrpersonen und Schulsozialarbeiter*innen, die hinschauen und über (Online-)Rassismus sprechen», so Jasmin Schneider. «Viele wissen aber auch nicht, wie sie mit dem Thema umgehen sollen.»