So faszinierend Tablet, Handy & Co. schon für Kleinkinder sind, so gern wollen Kita-Mitarbeitende und Eltern die Kitas möglichst frei von digitalen Medien halten. Das zeigt eine neue Schweizer Studie. Aber ist das realistisch? Und gibt’s nicht auch einen guten Weg mit Medien?
Die Eltern zeigen Fotos auf dem Handy, Oma und Opa melden sich per Videocall aus den Ferien und die grosse Schwester darf auf dem Tablet ein lustiges Game spielen: Medienmomente sind schon von klein auf ganz alltäglich.
Auch vor den Kitas macht diese Lebensrealität nicht Halt. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Kleinen von sich aus gern und oft über ihre Medienerlebnisse und → Medienheld*innen erzählen.
Kinder werden heute von digitalen Medien überflutet. Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Kindertagesstätte so weit wie möglich davon entfernt bleibt.
Zitat einer Fachperson aus der MEKiSmini-Studie
Trotzdem – oder besser gesagt gerade deshalb – herrscht in Schweizer Kitas über alle Sprachregionen hinweg dieselbe Ansicht: Wenn die Kleinen doch schon zu Hause vor dem Bildschirm sind, sollen sie hier anderes erleben und nicht auch noch mit Tablets oder Handys zu tun haben. Zu diesem eindeutigen und einheitlichen Schluss kommt die → MEKiSmini-Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz, basierend auf einer Online-Befragung von rund 470 Fachpersonen aus über 300 Tagesstätten und etwas mehr als 100 Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten.