Gerade bei Jugendlichen sind TikTok, Instagram und andere Social-Media-Plattformen beliebt. Sie lassen sich von Influencer*innen inspirieren oder schauen sich unterhaltsame Videos an. Aber nicht alles, was gezeigt und angeboten wird, ist Spass. Essstörungen, Selbstverletzungen und Suizid sind weit verbreitete Themen. Und schnell kann man als User*in in eine gefährliche Negativspirale gelangen oder von Menschen angesprochen werden, die eine Notlage ausnutzen.
Fangen wir mit einem Phänomen an, das in letzter Zeit immer wieder in den Medien publik gemacht wird: SadTok oder PainTok. Das sind Subkategorien bei TikTok, der Videoplattform, die mit kurzen Clips weltweit Millionen von Menschen in ihren Bann zieht. Hauptsächlich tut TikTok dies mit coolen Songs und Dance moves, lustigen Tiervideos, kreativen Experimenten oder fiesen Challenges. Kurz: mit allem, was in irgendeiner Form Spass bereitet.
Bald werden fast ausschliesslich solche Videos gezeigt, meist mit zunehmender Intensität.
Bettina Bichsel