Der Nationalrat will Minderjährige besser vor Gewalt- und Sexszenen in Filmen und Videospielen schützen. Der Nationalrat ist an seiner Sitzung am 17. März 2021 mit 115 zu 69 Stimmen bei 2 Enthaltungen auf den Gesetzesentwurf zum Jugendschutz in Filmen und Videospielen eingetreten. Die Fraktionen der SP, der Grünen, der Grünliberalen sowie die Mitte-Fraktion waren weitgehend stimmten einstimmig für Eintreten. Nur die FDP-Liberale Fraktion war gespalten und die SVP-Fraktion klar dagegen.
Während der Eintretensdebatte argumentierte die SVP-Fraktion, dass die Verantwortung für den Schutz der Kinder vor ungeeigneten Inhalten bei den Eltern liege, die die Grenzen setzen, die Inhalte auswählen, Unterstützung bieten und mit gutem Beispiel vorangehen sollten. Die Mitte-Fraktion wandte dagegen ein, dass das neue Gesetz diese Verantwortung nicht einfach auf die Anbieterinnen und Anbieter überträgt, sondern die Eltern bei dieser Aufgabe begleitet. Tatsächlich fühlen sich Eltern aufgrund der ständigen Entwicklung in der digitalen Welt oft machtlos und teilweise überfordert, was die Kontrolle der von ihren Kindern konsumierten Medieninhalte angeht. Deshalb ist eine gute Information
Aus Zeitgründen wurde die Debatte kurz nach der Abstimmung über das Eintreten geschlossen. Der Nationalrat wird in einer zukünftigen Session die Detailberatung fortsetzen.
Weiterführende Informationen zur NR-Debatte finden Sie in der ATS-Sendung, im Echo der Zeit von SRF und in der Sendung «Modem» von RSI. Details zu den Abstimmungen finden Sie auch auf dem Smartmonitor.