Seit den terroristischen Angriffen der Hamas auf Israel und der Reaktion der israelischen Armee im Gazastreifen kommt es in der Schweiz und überall auf der Welt vermehrt zu Aggressionen gegen jüdische Menschen. Viele von ihnen fühlen sich aufgrund der Anfeindungen nicht mehr sicher. Parallel dazu wächst auch die Feindlichkeit gegenüber Muslim*innen.
Das Internet bietet einen besonderen Nährboden für Hass, Anfeindungen und Drohungen: Botschaften verbreiten sich schnell und erreichen ein potenziell grosses Publikum. Zugleich können Täter*innen anonym agieren, wenn sie das wollen.
Kinder und Jugendliche, die vor allem auch gern in sozialen Netzwerken aktiv sind, können leicht auf hasserfüllte Inhalte in Form von Posts, Kommentaren oder Videos stossen. Solche Inhalte verunsichern und schockieren. Sie können Angst auslösen und traumatisieren. Darum ist es wichtig, mit Heranwachsenden altersgerecht über Hass, Rassismus und Diskriminierung zu sprechen.
Die Grenze der freien Meinungsäusserung ist dann überschritten, wenn die Menschenwürde angegriffen oder zu Gewalt aufgerufen wird. Und das Internet ist kein rechtsfreier Raum.
-
Melden Sie Vorfälle, z.B. bei der Meldeplattform für rassistische Online-Hassrede, bei der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus oder beim Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund.
-
Beim Beratungsnetzwerk für Rassismusopfer finden Sie Anlaufstellen in Ihrer Nähe.
-
Weitere Informationen und Hilfestellungen für Sie als Eltern und für Ihre Kinder finden Sie in unserer Rubrik «Diskiminierung & Hass im Netz».