Frauenfeindlichkeit, Homo- und Transfeindlichkeit sowie andere Arten von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Sexualität sind auch im Internet verbreitet. Vorurteile und geschlechtsspezifische Benachteiligungen widerspiegeln sich online in Form von Hassrede.
Im Kontext des Schwerpunktes «Hass im Netz» hat Jugend und Medien Lea Stahel und Nina Jakoby vom soziologischen Institut der Universität Zürich damit beauftragt, den nun vorliegenden Forschungsbericht zu verfassen. Er bietet einen Überblick über das Phänomen der sexistischen und LGBTIQ*-feindlichen Hassrede.
Der Bericht stellt fest, dass Kinder und Jugendliche im Zusammenhang mit Sexismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit im Internet besonders gefährdet sind, da sie einerseits digitale Medien sehr aktiv nutzen und andererseits oft nicht über die nötige Medienkompetenz verfügen, um die Risiken abschätzen zu können. Negative Konsequenzen können sowohl für das psychische Wohlbefinden als auch im sozialen Bereich auftreten.
Ihre Handlungsempfehlungen bezüglich Sensibilisierung, Prävention und Intervention formulieren die Autorinnen auf der Grundlage von existierenden Angeboten in der Schweiz und im Ausland und unter Einbezug der spezifischen Herausforderungen, welche sich für Organisationen ergeben, die in diesem Themenbereich aktiv sind.